Nicole Förg

Copyright Florian Deventer

Nicola Förg verbrachte ihre Kindheit in Oberstaufen und ihre Jugend in Kempten/Allgäu. Dort wo viel Schnee und die langen Winter zum Leben gehörten. Dort, wo man als Kind sinnvoller Weise erst Skifahren lernt als zu laufen. Die Affinität zum Winter, das Gespür für Schnee ist bis heute geblieben. Das Allgäuer Skifahr-Gen ist definitiv sehr ausgeprägt.

Und noch eins liegt ihr im Blut: die Liebe zu Tiere, die Förgschen Familiensagas ranken sich stets um zugelaufene Hunde und Katzen, ein Heer von (38) Meerscheinchen, um Vögel, die aus dem Nest gefallen waren – und um Fjordpferd Hansi, bester Kamerad in Kindertagen.

Was läge also näher, diese Passionen auch ins Berufsleben hinüberzuretten? Und weil die eher faule Gymnasiastin (Hildegardis Gymnasium Kempten) die Paukerei für ein Tiermedizinstudium scheute, kam die Frage nach Alternativen. Als totale Mathe-Null und Deutsch-Ass, das sich immer schon in der Schülerzeitung engagiert hatte, wurde es ein Studium der Germanistik und Geographie an der LMU München draus, begleitet von jeder Menge schreiberischen Jobs. Die KE-tschup Stadtillustrierte in Kempten, Sportthemen auf dem Privatradio begleiteten die graue Theorie.

Der Weg führte in die Redaktion eines Verlags, der ein Reise- und ein Skimagazin herausgab, allerdings bedeutete Redakteurin eben immer viel Schreibtischarbeit und wenig Reisen. Nicola Förg wagte den Sprung ins Freelancertum und in der Hoch-Zeit der Reiseführer war sie unterwegs: in Ungarn (natürlich auch wegen der wilden Reiterei in der Puszta), in Westkanada, in Irland und Schottland, weil sie immer schon ein Faible für raue Nordländer hatte. Für die grandiose Landschaft, für die Leere, die Weite, für das weiche Licht des Nordens, für Aurora Borealis und die speziellen Menschen, die solche Landschaften nun mal hervorbringen. Ihr absoluter Favorit zu diesem Thema ist Island – und da gibts, genau, auch wieder Pferde, Islandpferde, Geschöpfe des Windes, Verbündete des Schnees und unverändert wie sie vor über 1000 Jahren durch die Sagas galoppiert sind.

Sie schrieb in Büchern und Artikeln über Land und Leute – was sie bis heute tut, in Bergsportmagazinen, in diversen Tageszeitungen vor allem aber im Münchner Merkur, wo sie im Wochenend Journal eine wöchentliche Tierseite betreut.

Ach ja, apropos Tiere und Schriftstellerei: Nachdem Katze und Diva Frau Mümmelmeier von Atzenhuber Frauchen beim Schreiben der (nun mehr 7) Weinzirl Krimis beobachtet hatte, schrieb sie auch: „Frau Mümmelmeier von Atzenhuber erzählt“- Geschichten aus einem bewegten Katzenleben.

Frau Mümmelmeier ist Oberhaupt eines Haushalts, der aus 2 Menschen, 5 weiteren Katzen, 5 Kaninchen und 6 Pferden (2 Fjord-, 3 Islandpferde, 1 Shettie) besteht.

Standort der Menagerie ist Echelsbach, ein Ortsteil von Bad Bayersoien, namentlich ein 400 Jahre alter denkmalgeschützter Bauernhof, mit allen Eigenschaften, die ein Haus haben muss, wie Nicola Förg findet: „Das Haus hat eine Seele. Und Luxus bedeutet heute für mich Tiere artgerecht halten zu können, Platz zu haben, nicht beim Nachbarn quasi auf dem Grill zu sitzen, in einer kleinen Welt zu leben, in der noch nicht alles versiegelt ist und zubetoniert. Und wo man Berge sehen kann.“

Und rundherum ist viel Landschaft, wo eben auch ein ganz spezieller Menschenschlag wohnt. Hier draußen ist Raum für sensible Beobachtungen und jede Menge Anregung fürs Kriminelle, denn hinter der Geranienpracht gibt es viele Gründe (zumindest literarisch), zu morden.

Bei Emons (plus Taschenbuchausgaben bei Goldmann) erschienen: »Schussfahrt«, »Funkensonntag«, »Kuhhandel«, »Gottesfurcht«, »Eisenherz«, „Nachtpfade“; „Hundsleben“ und Marktreiben.

Bei Piper: Tod auf der Piste, Mord im Bergwald und April 2011 Hüttengaudi

https://www.ponyhof-prem.de/schriftstellerin/


Liest aus …

Schroffe Klippen

Unfall oder Mord? Geht es um Rache, Gier oder soll etwas vertuscht werden?

In »Schroffe Klippen«, dem 17. Band ihrer überaus erfolgreichen und beliebten Alpenkrimi-Reihe, bleibt SPIEGEL-Bestsellerautorin Nicola Förg ihrem genialen Rezept für erfolgreiche Krimis treu: aktuelle Themen, verpackt in raffinierte Plots, und eine Ermittlerin mit besonderem Gespür für Lügen, Unwahrheiten und verborgene Abgründe: Irmi Mangold.

Auch in »Schroffe Klippen« will es mit dem Ruhestand für Irmi Mangold einfach nicht klappen. Oder kann sie das Ermitteln nur einfach nicht lassen? Das Opfer: eine moderne digitale Nomadin. Die Hintergründe: rätselhaft. Der Schauplatz: Irlands raue Nordwest-Küste.

Eine junge Frau, tot in der Gischt am Fuße schroffer Klippen! Irmis Mitbewohnerin kannte Anja, das Opfer, und glaubt nicht an einen Unfall. Sie bittet Irmi um Hilfe. Diese reist widerwillig nach Irland; erst als sie erfährt, dass auch noch die Tochter der Verstorbenen spurlos verschwunden ist, erwacht ihr Ermittlergeist. Sie und Student Malcolm stoßen auf viele Verdächtige, darunter die Schwiegereltern und skrupellose Greyhound-Züchter. Und was hat ein schwer verletzter Flüchtling mitten in einem Steinkreis damit zu tun? Auch Anjas Lebensstil könnte Anstoß erregt haben: Sie arbeitete remote bei einer Pharmafirma und lebte in einem Luxuscamper am Strand. Der komplexe Fall lässt Irmi nicht mehr los.

»Nicola Förg ist eine Meisterin darin, spannende Geschichten zu erzählen, die Missstände aufzeigen « SR3

Auch in diesem 17. Band ihrer SPIEGEL-Bestseller-Reihe bindet Nicola Förg wieder ein spannendes und aktuelles Thema ein — bei jedem ihrer Kriminalromane lernt man etwas dazu! Auf Basis intensiver Recherche erzählt Nicola Förg ihre spannenden Plots mit Tempo, Raffinesse und immer auch mit einem Augenzwinkern. In »Schroffe Klippen« geht es unter anderem um die moderne Arbeitsrealität, die Menschen zu digitalen Arbeitsnomaden werden lässt. Zugleich baut Nicola Förg fesselnde und zugleich beklemmende Informationen über die Greyhoundszucht und Hunderennen in Irland in ihren Krimi ein — ein düsteres und gewaltbereites Milieu. Hintergrund für einen Mord?

»Irmi Mangold Krimis werden nie langweilig.« RadioLounge

Dabei befindet sich Irmi Mangold diesmal sogar auf ungewohntem Terrain. Schauplatz ist die Küste Irlands, eine Landschaft so dramatisch und wild, dass selbst Irmi Mangold sich der Faszination nicht entziehen kann. 

Buchinformationen

Herausgeber: Piper

Erscheinungstermin: 27. Februar 2026

Seitenzahl der Printausgabe: 352 Seiten

ISBN-10: 3492067271

ISBN-13: 978-3492615174

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Günther Neuwirth